Wer kennt das nicht - der Magen knurrt, der Mund ist trocken und trotzdem muss es weitergehen. Gut, wenn es in einem solchen Moment dann irgendwo etwas fürs leibliche Wohl gibt.

Warum aber übt eine DRK-Bereitschaft den Betrieb einer Verpflegungsausgabe?

Oftmals sind größere Einsätze kräftezehrend, die Einsätze beginnen mitten in der Nacht und die Einsatzkräfte schuften ohne Frühstück und Kaffee im Bauch. So z. B. der letzte Ernstfall für das DRK und die Feuerwehr beim Wohnhausbrand in der Neujahrsnacht 2020 in Weiler.

Da sich solche Ereignisse nicht vorhersehen lassen und im Ernstfall jeder Handgriff sitzen muss, übt die Bereitschaft in regelmäßigen Abständen den Aufbau und die Ausgabe.

Für den reibungslosen Start der Verpflegungsausgabe und die schnelle Verfügbarkeit ist alles „akut“ wichtige Material auf dem Geräteanhänger Einsatz verstaut. Hier finden sich der große Pavillon, Mülleimer, Hygieneartikel, eine Handwaschstation, Biertischgarnituren, Beleuchtung sowie Notstromaggregat wieder. Mit dem Wissen, wo was verstaut ist und was eventuell in einem zweiten Schwung aus den diversen Depots nachgeholt werden muss, lässt es sich ruhiger und routinierter im Einsatzfall arbeiten.

Beim Übungsabend wurden zwei Teams gebildet. Team A startete mit dem Mokka, dem MTW und dem Geräteanhänger zum Firmenparkplatz der Bauer-Walser AG und baute dort die Verpflegungsausgabe, das Notstromaggregat und die Beleuchtung auf. Team B, das Küchenteam, kochte in der Unterkunft in Ellmendingen, richtete Getränke, Besteck und Geschirr. Nachdem die Spaghetti und die Tomatensoße gekocht waren, machte sich Team B auf den Weg ins Industriegebiet Ellmendingen. Hier wurde noch die richtige Ausgabe des Essens geübt und danach ging es direkt zum leckeren Teil dem Spaghetti-Essen über. Nachdem alle gesättigt waren, wurde die Verpflegungsausgabe abgebaut und das Material wieder im Geräteanhänger bzw. Depot verstaut.

Text: Jäck-Kraut
Bilder: Jäck-Kraut / Kern