Ansprechpartner
Bereitschaftsleitung
Sonja Jäck-Kraut &
Benjamin Reister
leitung.keltern@drk-pforzheim.
Ersatz unserer Defibrilatoren
GS Elektromedizinische Geräte G. Stemple GmbH
Nach mehr als 15 Jahren müssen wir unsere beiden aktuellen Defibrillatoren leider ersetzen, der Hersteller der aktuellen Geräte hat die Produktreihe leider abgekündigt, wodurch wir immer größere Probleme haben das nötige Verbrauchsmaterial wie die Batterien und Klebeelektroden zu bekommen.
Wir haben uns Modelle verschiedener Hersteller angeschaut und getestet. Letzten Endes haben wir uns für den Corpuls AED entscheiden. Hauptsächlich deshalb, da der Rettungsdienst in unserer Region ebenfalls Geräte von Corpuls verwendet. Somit muss der Rettungsdienst keine eigenen Elektroden kleben, wir ziehen einfach den Stecker an unserem Gerät ab und stecken am Gerät des Rettungsdienstes ein – einfach, schnell, effektiv.
Weitere Punkte, die für das Gerät sprechen:
- Wir benötigen kein separates Trainingsgerät mehr. Die Geräte können auch mit einem Trainingsakku betrieben werden und ermöglichen uns ein noch realistischeres Training.
- Bisher mussten wir im Falle einer (glücklicherweise seltenen) Reanimation eines Kindes einen kurzen Umbau am Gerät vornehmen. Beim Corpuls AED werden wir eine spezielle Kinderelektrode mitführen. Das Gerät erkennt selbstständig, das diese Kinderelektrode angeschlossen wurde und passt seine Leistung entsprechend an.
Sie möchten uns bei der Ersatzbeschaffung der neuen Geräte unterstützen? Wird sind über jeden Betrag froh und dankbar :-)
Bitte überweisen Sie ihre Spende auf folgendes Konto:
DRK Ortsverein Keltern
Sparkasse Pforzheim Calw
IBAN: DE18 6665 0085 0001 818333
BIC: PZHSDE66XXX
Wichtig: Seit dem 01.01.2021 gilt bis 300€ ihr Kontoauszug oder Einzahlungsbeleg als Spendenquittung. Übersteigt ihre Spende die 300 €, so stellen wir Ihnen sehr gerne eine Spendenquittung aus. Entweder geben Sie ihre Adresse im Verwendungszweck an oder Sie setzen sich kurz mit uns in Verbindung.
Unsere aktuellen Defibrilatoren
DRK Keltern / Reister
Seit mehr als 15 Jahren (Stand Februar 2023) nutzen wir zwei Geräte der Herstellers Philips, ein Modell Heartstart FRx und ein Modell Heartstart FR2. Beides sind Automatische Externe Defibrillatoren, kurz AED. Beide Geräte erhalten regelmäßige Wartungen und Überprüfungen nach dem Medizinproduktgesetz und sind robuste und zuverlässige Geräte.
Warum führen wir diese Geräte mit?
Die AEDs sind für uns ein unerlässlicher Bestandteil bei einer Herz-Lungen-Wiederbelebung. Stand Februar 2023 haben wir die beiden Geräte im Rahmen von Helfer-vor-Ort Einsätzen bereits mehr als 100 Mal eingesetzt.
Die Aktivität der Herzmuskelzellen wird durch elektrische Signale gesteuert. Durch diese einheitlichen Signale arbeiten die Muskelzellen des Herzens synchron, wodurch die Pumpleistung des Herzens ermöglicht wird. Bei den defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen ist die Weiterleitung dieser elektrischen Signale gestört, so dass im betroffenen Muskelgewebe ungeordnete elektrische Signale gebildet werden. Dieses Chaos reduziert die Pumpleistung des Herzens weitestgehend auf null. Umgangssprachlich spricht man in solch einem Fall von Kammerflimmern.
Bei rund 85 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt anfangs ein Kammerflimmern vor. Ein Defibrillator kann dieses elektrische Signalchaos im Herzen durch gleichzeitige Stimulation von einem Großteil aller Herzmuskelzellen unterbrechen. Dabei wird eine große Anzahl von Zellen gleichzeitig depolarisiert, was zur Folge hat, dass diese Zellen eine relativ lange Zeit (etwa 250 Millisekunden) nicht mehr erregbar sind. Das Herz befindet sich wieder in einem Zustand, in dem im Idealfall das natürliche Erregungsleitungssystem die Stimulation des Herzens übernehmen kann.
Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Schäden führen kann. Daher führen wir bei Sanitätswachdiensten und Helfer-vor-Ort Einsätzen immer einen unserer AEDs mit und können so im Falle einer Reanimation noch effektiver handeln.